Prellball – Ballsport, Mannschaftssport und Turnspiel
Prellball gehört wie Faustball zu den Rückschlagspielen und ist ein Turnspiel, das sowohl in der Halle als auch auf dem Rasen gespielt werden kann. Prellball wurde früher zunächst als Turnspiel betrieben. Turner nutzten das Prellball Spiel zum Warmmachen und Auflockern oder als nettes Abschhlussspiel am Ende des Trainings. Heute wird Prellball als eigenständiger Wettkampfsport betrieben. Das Spielfeld beim Prellball besteht aus zwei Hälften, die durch eine Leine in 40 cm Höhe geteilt werden. Ein offizielles Prellball Spielfeld ist nach Vorgaben des DTB, des Deutschen Turnerbundes 8 x 16 m groß. Prinzipiell gilte es innerhalb des Spieles, den Prellball so auf den Boden der eigenen Spielfeldhälfte zu prellen, dass er über die Leine auf die Seite des Gegners fliegt und da nicht regelkonform vom gegnerischen Team angenommen werden kann. Das Prellen erfolgt durch Hinunterschlagen des Balles mit der Faust oder mit dem Unterarm. Nicht regelkonform ist das bloße Abprelllen lassen des Balles an der Hand oder dem Arm. Wenn kein deutliches Schlagen des Balles sichtbar ist, pfeift der Schiedsrichter den Spielzug ab. Der Ball darf direkt aus der Luft oder nach einer Bodenberührung angenommen werden. Nach jedem Spielerkontakt darf der Ball innerhalb einer Mannschaft nur einmal auf dem Boden prellen, vom nächsten Mitspieler muss der Ball also direkt aus der Luft genommen werden. Wie im Volleyball muss der Prellball spätestens nach der dritten Ballberührung wieder über die Leine gespielt werden. Nach jedem Fehler wird der anderen Mannschaft ein Punkt gutgeschrieben. Der Ball wird dann durch die Angabe hinter der Grundlinie wieder ins Spiel gebracht, von der Mannschaft, die den Fehler begangen hat. Gewonnen hat die Mannschaft, die nach 2 x 10 Minuten mehr Punkte erzielen konnte.